de:do homepage: https://denkste-puppe.info

Die Stiftung unterstützt das an der Universität Siegen angesiedelte Projekt „de:do“, einer interdisziplinären Zeitschrift zu Mensch-Puppen-Diskursen. Neben einer online-Version steht auch eine Printfassung zur Verfügung, zu bestellen über den Siegener Universitätsverlag universi (https://www.universi.uni-siegen.de/).

Die Zeitschrift versteht sich als offenes Forum für wissenschaftliche und praxisbezogene Themen und Forschungen, die sich auf Puppen, Figuren und „anthropomorphe Artefakte“ beziehen, sei es als Texte, Bilder, Inszenierungen etc. Forscht man über Puppen bzw. über Mensch-Puppen-Diskurse, forscht man auch über anthropologische Voraussetzungen von Menschsein. Oder anders gesagt: Puppenforschung ist Menschenforschung. Dabei wird die „ambivalente Verwendbarkeit“ der Puppe als Quelle und Potenzial für menschliche Kreativität und Fantasie in Forschungs- und Praxisfeldern verstanden. Die Beiträge kommen aus ganz unterschiedlichen Fächern und Perspektiven, wie zum Beispiel: Pädagogik, Psychologie, Literatur und Literaturwissenschaft, Kunst, Theater, Kultur-, Film- und Medienwissenschaft, Robotik. Es finden sich wissenschaftliche Artikel, Rezensionen, Kurzbeiträge, aber auch Erfahrungsberichte, Interviews, Bildmaterial und vieles mehr.

erste Ausgabe „de:do 1/2018“: https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/1321

denkste: puppe – multidisziplinäre zeitschrift für mensch-puppen-diskurse
just a bit of  doll – a multidisciplinary journal for human-doll discourses

Insa Fooken / Jana Mikota (Hrsg.): Puppen in Bedrohungsszenarien / dolls/puppets in threat scenarios. Siegen: universi 2018, 150 Seiten (DIN a 4, quer)
ISSN 2568 – 9363; Preis: 16,- Euro

Der Themenschwerpunkt der ersten Ausgabe lautet: „Puppen in Bedrohungsszenarien“. Ausgangspunkt war die Erfahrung, dass Puppen bzw. puppenähnliche Wesen sowohl in Zeiten existenzieller Bedrohung als auch in Phasen innerpsychischer Beunruhigung und Irritation eine besondere Bedeutung haben können. Das gilt nicht nur für materiell und real vorhandene Puppen, sondern auch für Puppen als literarische und/oder filmisch-mediale Akteure sowie für Puppen-Erzählungen jeglicher Art. So werden Puppen-Narrative aufgegriffen, die beispielsweise innerhalb der Literaturwissenschaft an die lange Tradition von Puppen-Geschichten anknüpfen, aber auch solche, die aktuell in den Diskursen über Zukunftsszenarien und neue Technologien in verschiedenen medialen Formaten und/oder künstlerischen Aktionen für Diskussionsstoff sorgen.

 

zweite Ausgabe „de:do 1/2019“: https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/1463

denkste: puppe – multidisziplinäre zeitschrift für mensch-puppen-diskurse
just a bit of  doll – a multidisciplinary journal for human-doll discourses
Insa Fooken / Jana Mikota (Hrsg.): Puppen als Miniaturen – mehr als klein / dolls/puppets as miniatures – more than small. Siegen: universi 2019, 150 Seiten (DIN a 4, quer)
ISSN 2568 – 9363; Preis: 16,- Euro

Der Themenschwerpunkt der zweiten Ausgabe von de:do lautet: Puppen als Miniaturen – mehr als klein. Puppen und ihre Kontexte beanspruchen hier, ‚mehr‘ als nur verkleinerte Varianten oder Repliken menschlicher Lebenswelten zu sein. Nicht von ungefähr gelten sie als ein ‚Fundort der Größe‘ (Bachelard).

Als ‚kleine Formate‘ bringen sie Bilder und Narrative der eigenen Art hervor, die in Funktion und Wirkung offen sind: es können Abbildungen, Verdichtungen oder Transformationen von Realität sein, sie sind Ausdruck von Sehnsüchten und/oder Kontrollbedürfnissen ihrer ErschafferInnen, lösen Bezauberung, Verwunderung oder Befremden aus und ermöglichen ganzheitliche Weltzugänge und Erkenntnis über innere Zusammenhänge. Puppen als Miniaturen in ihren „kleinen Welten“ sind aufgeladen mit vielerlei Symbolik und Bedeutungsüberschuss. Die Zusammenschau der höchst unterschiedlichen Beiträge vermittelt eine Ahnung von den Spannungsverhältnissen zwischen „klein und groß“, „Sichtbarem und Verstecktem“ sowie „Realität und Fiktion“. Die Beiträge stammen aus so unterschiedlichen Bereichen wie Archäologie, Anthropologie, Volkskunde, Kinder- und Jugendliteratur, Kunstgeschichte, Spielzeugkunde, Animationsfilm, Bildende Kunst, Mode-Design, Forensik. Ein Interview mit einer jungen Künstlerin, Kurzbeiträge und Rezensionen ergänzen die Themenvielfalt. 

 

 

Das Schwerpunktthema der dritten Ausgabe lautet: „Puppen/dolls like mensch – Puppen als künstliche Menschen“ und wird voraussichtlich als Doppelheft Mitte 2020 erscheinen.